Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR): Neue europäische Anforderungen für E-Commerce-Verkäufer, die Verpackungen verwenden

Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR): Neue europäische Anforderungen für E-Commerce-Verkäufer, die Verpackungen verwenden

Verpackungsberichte und EPR

Der neue Berichtstyp wurde für Online-Händler eingeführt, die ihre B2C-Produkte verkaufen. Verpackungsbericht: ist der Bericht über die Mengen der in einem Land während eines Kalenderjahres verwendeten Verpackungen. Diese Art der Berichterstattung existiert in mehreren Ländern wie Deutschland, Frankreich, Polen, dem Vereinigten Königreich, Griechenland, Litauen und der Slowakei. Deutschland und Frankreich werden separat hervorgehoben, da sie keine Mindestschwelle haben und jeder B2C-Verkäufer (Importeur, Händler) sich registrieren muss.

In welchem Jahr wurden Verpackungsberichte eingeführt?

Diese Art der Meldung ist in Deutschland ab dem 1. Juli 2022 verpflichtend. Der erste Meldezeitraum für das deutsche Lucid-System ist das Jahr 2022. In Frankreich wurde die Meldung ab dem 1. Januar 2022 eingeführt.

Was ist EPR-Verpackung?

EPR steht für Extended Producer Responsibility. In der EU trägt der Hersteller eines Produkts die Verantwortung für die Vermeidung, Wiederverwendung und Verwertung der Verpackung. In Deutschland ist dies beispielsweise durch das Verpackungsgesetz geregelt.

Importeure und Händler sind verantwortlich für die Behälter, die sie zum Verpacken ihrer Produkte verwenden. Sie müssen Aufzeichnungen über das Verpackungsvolumen führen und Berichte für jeden Markt erstellen.

Was soll ein Verkäufer tun?

  • Registrieren Sie sich bei einer Regierungsbehörde und erhalten Sie eine eindeutige Registrierungsnummer.
  • Schließen Sie einen Lizenzvertrag mit dem autorisierten Unternehmen ab (zahlen Sie Mitgliedsbeiträge oder Lizenzgebühren).
  • Sammeln Sie alle Paketdaten.
  • Reichen Sie einen Jahresbericht ein.
  • Reichen Sie bei großen Mengen eine Quartalsabrechnung ein.

Schwellenwerte für die Registrierung

Nicht alle Unternehmen müssen sich registrieren. Zum Beispiel:

  • Im Vereinigten Königreich: Jahresumsatz von mehr als 2 Millionen £ und 50 Tonnen Verpackung.
  • In Deutschland: keine Schwelle – jeder Verkäufer/Importeur muss sich registrieren.
  • In Frankreich: keine Mindestmenge oder Rotationsbegrenzung.

Wer ist verpflichtet?

Der Begriff „Produzent“ umfasst:

Beispiele:

  • Betreiber von Onlineshops
  • Markthändler
  • Stationäre Verteiler
  • Produzenten
  • Importeure
  • Vermittler

Was bedeutet „Endverbraucher“?

Letztverbraucher sind Personen oder Institutionen, die die Ware nicht weiterverkaufen, wie private Haushalte, Restaurants, Hotels oder Museen.

Welche Pflichten gibt es nach dem Verpackungsgesetz in Deutschland?

  1. Registrierung im Verpackungsregister LUCID.
  2. Abschluss eines Lizenzvertrags mit einem autorisierten Recyclingunternehmen.
  3. Mengenmeldung an die ZSVR.
  4. Abgabe einer Integritätserklärung für das Vorjahr bis zum 15. Mai.

Muss ich mich in jedem Land registrieren?

Das EPR-Register ist in der EU nicht einheitlich. Jedes Land hat seine eigene Behörde. Lovat kann Sie bei der EPR-Registrierung sowie bei Meldepflichten unterstützen.

Sanktionen bei Nichteinhaltung

Verstöße gegen das Verpackungsgesetz können mit Bußgeldern von bis zu 200.000 Euro geahndet werden. Auch Abmahnungen durch Partner wie Amazon oder eBay drohen.

September 2, 2024 188
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