Wichtige Aktualisierungen zu EPR in den Bajos (Textilien)

Wichtige Aktualisierungen zu EPR in den Bajos (Textilien)

Derzeit gibt es in den Niederlanden keine spezifischen Vorschriften zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien. Ab dem 1. Juli 2023 werden jedoch transformative Veränderungen den niederländischen Bekleidungsmarkt prägen, die das Wachstum nachhaltiger Textilien fördern und verantwortungsvolle Praktiken stärken.

 

Welche Produkte werden betroffen sein?

Bisher konnten Textilprodukte ohne Rücksicht auf ihren Bestimmungsort nach der Verwendung ungehindert in die Niederlande eingeführt werden. Mit der Einführung der Textile-EPR-Verordnung wird jedoch ein umfassender Ansatz zur Bewältigung der Umweltauswirkungen von Textilien umgesetzt.

Die Textile-EPR-Verordnung gilt für eine Vielzahl von Unternehmen, die an der kommerziellen Lieferung von Bekleidung auf dem niederländischen Markt beteiligt sind. Dazu gehören Hersteller, Importeure und Unternehmen, die sowohl Verbraucher als auch andere Unternehmen bedienen (B2B und B2C, D2C). Die regulatorischen Bestimmungen umfassen verschiedene Textilprodukte, wie z. B. Verbraucherbekleidung, Arbeitskleidung, Unternehmenskleidung, Tisch-, Bett- und Heimwäsche.

Darüber hinaus erstreckt sich die Verordnung auf Textilien, die aus teilweise recycelten Materialien hergestellt werden, und unterstreicht damit das Engagement der Branche für Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Niederländische Second-Hand-Läden und Unternehmen, die ausschließlich Rohstoffe für die Produktion bereitstellen, sind jedoch von den Textile-EPR-Anforderungen ausgenommen.

Folglich sind folgende Gruppen von dieser neuen Regelung direkt betroffen:

  • Online-Händler, die außerhalb der Niederlande tätig sind, aber niederländische Verbraucher durch die Bevorratung von Lagerbeständen bedienen (z. B. Amazon-Händler).
  • In den Niederlanden ansässige Einzelhändler, die Textilien oder Bekleidung unter ihrer eigenen Marke verkaufen, einschließlich Online-Händlern.
  • Label-/Markeninhaber mit Sitz in den Niederlanden, die ihre eigenen Produktionsprozesse überwachen.
  • Importeure von Bekleidung oder Textilien für andere Unternehmen.

Daher müssen ausländische Online-Händler, die Textilien auf dem niederländischen Markt verkaufen, diese Vorschriften einhalten.

 

Verantwortlichkeiten des Produzenten

Das EPR-Textildekret verpflichtet Hersteller und Importeure, die auf dem niederländischen Markt tätig sind, durch Zahlung einer Gebühr pro Produkt in einen Innovationsfonds einzuzahlen. Ziel dieses Fonds ist es, nachhaltige und zirkuläre Initiativen und Geschäftsmodelle innerhalb der Branche zu fördern.

Um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen, müssen sich Hersteller und Importeure bei einem offiziellen EPR-System registrieren. Diese Anforderung gilt sowohl für inländische als auch für ausländische Online-Händler. Ausländische Einzelhändler müssen außerdem einen autorisierten Vertreter in den Niederlanden benennen, der in ihrem Namen die Produktregistrierung übernimmt.

Darüber hinaus ist eine jährliche Berichterstattung obligatorisch, um die Menge der in den niederländischen Markt importierten Textilien zu überwachen und die Fortschritte bei der Erreichung der Sammel-, Recycling- und Wiederverwendungsziele zu bewerten.

August 26, 2024 29
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