Indien

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Verwaltet vom Goods and Services Tax Network (GSTN). Das zentrale Rechnungsregistrierungsportal (IRP) validiert und stellt E-Rechnungen aus. Ziel ist es, die Einhaltung der GST-Vorschriften zu vereinfachen, Steuerhinterziehung zu reduzieren und die Transparenz zu erhöhen.

Umsetzungszeitplan

Datum Anforderung Details
1. Oktober 2020 Phase 1: Große Unternehmen Pflicht für Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von über 500 Crore (etwa 60 Mio. €)
1. Januar 2021 Phase 2: Mittelständische Unternehmen Erweiterung auf Unternehmen mit einem Umsatz über 100 Crore (etwa 12 Mio. €)
1. April 2021 Phase 3: Erweiterter Geltungsbereich Einbeziehung von Unternehmen mit einem Umsatz über 50 Crore (etwa 6 Mio. €)
1. April 2022 Phase 4: KMU Pflicht für Unternehmen mit einem Umsatz über 20 Crore (etwa 2,4 Mio. €)
1. Oktober 2022 Phase 5: Kleinstunternehmen Erweiterung auf Unternehmen mit einem Umsatz über 10 Crore (etwa 1,2 Mio. €)

Wer muss E-Rechnungen ausstellen?

Die elektronische Rechnungsstellung ist in Indien verpflichtend für:
  • Großunternehmen: Unternehmen mit einem Umsatz über 10 Crore müssen E-Rechnungen ausstellen.
  • KMU: Schrittweise einbezogen je nach Umsatzgrenzen.
  • Exporteure: Pflicht für Exporttransaktionen, mit Integration in GST-Erklärungen.
  • Ausländische Unternehmen: Ausgenommen, es sei denn, sie sind für GST in Indien registriert.

E-Rechnung vs. E-Billing

Aspekt E-Rechnung E-Billing
Zweck GST-Konformität, gesetzlich vorgeschrieben Interne/Kundentransaktionen
Validierung Echtzeit über das IRP Keine Validierung
Format JSON mit strukturierten GST-Daten Flexible, nicht standardisierte Formate
Archivierung Pflicht für 8 Jahre Optional

Hauptmerkmale des indischen E-Rechnungssystems

  • Echtzeitvalidierung: Das IRP prüft Rechnungen, erstellt eine Rechnungsreferenznummer (IRN) und einen QR-Code.
  • Einreichungsformat: JSON für digitale Verarbeitung.
  • Archivierung: Elektronische Speicherung der E-Rechnungen für 8 Jahre.

Pflichtdaten in der E-Rechnung

  • Käufer-/Verkäufer-IDs: GSTINs beider Parteien
  • Rechnungsdetails: Nummer, Datum, Lieferart (inländisch/export)
  • Waren und Dienstleistungen: HSN-Codes, Mengen, Einzelpreise, Steuerinformationen
  • Steuern: CGST, SGST oder IGST
  • Transaktionsdaten: Gesamtbetrag, Währung, Zahlungsbedingungen
  • QR-Code: Verschlüsselt Rechnungsdaten zur einfachen Überprüfung

Einsatz je nach Transaktionstyp

B2B:
  • Pflicht zur Validierung über IRP
  • Erleichtert die Einhaltung der Vorschriften und den Vorsteuerabzug
B2C:
  • Nicht verpflichtend, aber QR-Codes verbessern die Kundenerfahrung
B2G:
  • Pflicht bei Lieferung von Waren/Dienstleistungen an staatliche Stellen

Strafen bei Nichteinhaltung

  • Bußgelder: Bis zu 10.000 INR (ca. 120 €) pro Rechnung, plus Versäumnisgebühren
  • Verlust des Vorsteuerabzugs: Käufer verlieren ggf. Anspruch auf Vorsteuer bei nicht konformer Rechnung
  • Rechtliche Risiken: Wiederholte Verstöße führen zu Prüfungen und Rufschäden
Juni 15, 2025 140
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