Ungarn
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Reguliert durch die ungarische Nationale Steuer- und Zollverwaltung (NAV). Die Anforderungen zur Echtzeitübermittlung von Rechnungen sollen Mehrwertsteuerbetrug verringern und die Transparenz erhöhen.
Einführungszeitplan
Datum | Vorgabe | Details |
1. Juli 2018 | Einführung der Echtzeit-Rechnungsübermittlung (RTIR) | Unternehmen müssen Rechnungen mit einem Mehrwertsteuerbetrag von über 100.000 HUF (ca. 250 €) in Echtzeit an die NAV melden |
1. Juli 2020 | Ausweitung auf alle B2B-Transaktionen | Alle B2B-Rechnungen – unabhängig vom Mehrwertsteuerbetrag – müssen in Echtzeit an die NAV gemeldet werden |
1. Januar 2021 | Einbeziehung von B2C-Transaktionen | Unternehmen müssen auch Rechnungen für B2C-Transaktionen sowie grenzüberschreitende Lieferungen von Waren und Dienstleistungen in Echtzeit melden |
Wer muss E-Rechnungen verwenden?
Die elektronische Rechnungsstellung ist in Ungarn verpflichtend für:- Alle umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen: Für nationale und grenzüberschreitende Transaktionen
- Lieferanten des öffentlichen Sektors: Verpflichtet zur Ausstellung von E-Rechnungen an öffentliche Stellen
- Nicht ansässige Unternehmen: Wenn in Ungarn umsatzsteuerlich registriert, gilt ebenfalls die Pflicht
E-Rechnung vs. E-Billing
Aspekt | E-Rechnung | E-Billing |
Zweck | Steuerliche Konformität mit den Anforderungen der NAV | Interne oder kundenorientierte Prozesse |
Format | XML über das NAV-Online-Rechnungssystem | Flexible, nicht regulierte Formate |
Verwendung | Verpflichtend für alle steuerpflichtigen Transaktionen | Optional für die Kundenkommunikation |
Hauptmerkmale des ungarischen E-Rechnungssystems
- Einreichungsplattform: Rechnungsdaten müssen im XML-Format über das NAV-Online-System übermittelt werden
- Validierung: Gewährleistet die Einhaltung der Mehrwertsteuervorschriften und der Pflichtfelder
- Archivierung: E-Rechnungen müssen gemäß ungarischem Steuerrecht 8 Jahre lang gespeichert werden
Datenanforderungen bei E-Rechnungen
- Umsatzsteuer-Identifikationsnummern von Käufer und Verkäufer
- Rechnungsdetails: Nummer, Ausstellungsdatum, Zahlungsbedingungen
- Waren und Dienstleistungen: Beschreibung, Menge, Einzelpreis, Mehrwertsteuerdetails
- Steuern: Anwendbare Mehrwertsteuersätze und Beträge
- Transaktionsinformationen: Gesamtbetrag, Währung, Zahlungsmethode
Verwendung nach Transaktionstyp
B2B-Transaktionen:- Echtzeitmeldungen sind verpflichtend und erleichtern die Mehrwertsteuerkonformität sowie grenzüberschreitende Prozesse
- Verbessert die Genauigkeit und beschleunigt Mehrwertsteuerrückerstattungen
- Beinhaltet vereinfachte Kassenrechnungen, die ebenfalls in Echtzeit gemeldet werden müssen
- Erhöht die Transparenz und verringert das Risiko von Unterberichterstattung
- Konform mit der EU-Richtlinie 2014/55/EU für Lieferanten des öffentlichen Sektors
- Sichert korrekte Meldungen und die Einhaltung europäischer Standards
Strafen bei Nichteinhaltung
- Bußgelder: Bis zu 500.000 HUF (ca. 1.250 €) pro nicht gemeldeter Rechnung
- Betriebliche Risiken: Abgelehnte Rechnungen können Zahlungsverzögerungen und Kundenprobleme verursachen
- Rechtliche Risiken: Wiederholte Verstöße können zu häufigeren Prüfungen und Imageschäden führen
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