Schlüsselfunktionen und Ausnahmen der Bekleidungssteuer in den USA

Schlüsselfunktionen und Ausnahmen der Bekleidungssteuer in den USA

Beim Verkauf von Kleidung und Accessoires in den USA müssen Unternehmen die Vorschriften zur Umsatzsteuer und die Registrierungsanforderungen beachten, die sich je nach Bundesstaat erheblich unterscheiden können. Während einige Bundesstaaten eine allgemeine Umsatzsteuer auf Kleidung erheben, bieten andere Steuerbefreiungen oder steuerfreie Zeiträume für bestimmte Artikel an. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der amerikanischen Umsatzsteuergesetze, die Registrierungsanforderungen und bedeutende staatsspezifische Ausnahmen für Bekleidungshändler.

Allgemeiner Überblick über die Umsatzsteuergesetzgebung für Kleidung

Die Umsatzsteuer in den USA ist eine Verbrauchssteuer, die in den meisten Bundesstaaten auf den Verkauf von Waren, einschließlich Kleidung, erhoben wird. Die Sätze, Befreiungen und Regelungen zur Bekleidungsbesteuerung variieren jedoch je nach Bundesstaat. Im Allgemeinen gilt Kleidung als steuerpflichtig, aber einige Bundesstaaten bieten vollständige oder teilweise Steuerbefreiungen an.

  • Steuerpflichtige Bundesstaaten: In den meisten Bundesstaaten wird auf Kleidung eine standardmäßige Umsatzsteuer erhoben. Zum Beispiel besteuert Kalifornien alle Kleidungsstücke zum allgemeinen Umsatzsteuersatz des Bundesstaates, ohne dass es Ausnahmen für Basisartikel gibt.
  • Steuerbefreite Bundesstaaten: Im Gegensatz dazu bieten Staaten wie Pennsylvania und New Jersey wesentliche Ausnahmen an, in denen die meisten Arten von Kleidung von der Umsatzsteuer befreit sind.

Anforderungen für die Registrierung als externer Bekleidungshändler

In den USA unterliegen externe Bekleidungshändler unterschiedlichen Registrierungsanforderungen, die auf dem Konzept des Nexus basieren. Nexus bezieht sich auf die Verbindung oder Präsenz eines Unternehmens in einem Staat, die bestimmt, ob es verpflichtet ist, Umsatzsteuer zu erheben und abzuführen. Für externe Verkäufer ist das wirtschaftliche Nexus ein entscheidendes Konzept, das nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs von 2018 im Fall South Dakota v. Wayfair, Inc. weit verbreitet wurde. Dieses Urteil erlaubte es den Staaten, Steuerpflichten für auswärtige Verkäufer allein aufgrund des Umsatzvolumens oder der Anzahl der Transaktionen zu erheben.

Externe Bekleidungshändler müssen sich in den US-Bundesstaaten für die Umsatzsteuerregistrierung anmelden, in denen sie entweder einen physischen oder wirtschaftlichen Nexus aufweisen. Physisches Nexus tritt auf, wenn ein Händler eine physische Präsenz in einem Staat hat, wie z.B. Mitarbeiter, Lagerhäuser oder Lagerbestände. Wirtschaftliches Nexus wird hingegen erreicht, wenn ein Händler bestimmte Umsatz- oder Transaktionsschwellen in einem Staat überschreitet, auch ohne physische Präsenz. Diese Schwellenwerte liegen in der Regel zwischen 100.000 und 500.000 USD Jahresumsatz oder 200 Transaktionen.

Beispielsweise verlangt Kalifornien eine Registrierung, wenn ein Unternehmen mehr als 500.000 USD Umsatz jährlich erreicht, während Georgia die Registrierungspflicht bei einem Umsatz von über 100.000 USD oder 200 Transaktionen vorsieht. Nach Überschreiten dieser Schwellen müssen Händler den Registrierungsprozess des jeweiligen Staates abschließen, die entsprechende Umsatzsteuer von den Kunden erheben und sie gemäß den staatlichen Anforderungen abführen.

Besteuerung von Kleidung in steuerbefreiten Bundesstaaten

In einigen US-Bundesstaaten ist Kleidung von der Umsatzsteuer befreit, jedoch gibt es wichtige Ausnahmen und spezielle Regeln, die Einzelhändler beachten müssen. Die Staaten Pennsylvania, New Jersey und Minnesota bieten Steuerbefreiungen für Kleidung an, allerdings unter bestimmten Bedingungen.

  1. In Pennsylvania ist Kleidung grundsätzlich von der Umsatzsteuer befreit. Dies gilt für die meisten Alltagskleidungsstücke wie Hemden, Hosen, Kleider und Schuhe. Einige Ausnahmen sind jedoch steuerpflichtig: formelle Kleidung, Sportausrüstung und Accessoires wie Schmuck und Handtaschen.
  2. Auch in New Jersey sind die meisten Kleidungsstücke und Schuhe von der Umsatzsteuer befreit. Bestimmte Artikel, wie Pelzbekleidung und Kostümartikel, unterliegen jedoch der Steuerpflicht. Accessoires (z.B. Gürtel, Handtaschen, Schmuck) und Schutzkleidung sind ebenfalls steuerpflichtig.
  3. In Minnesota sind die meisten Kleidungsstücke von der Umsatzsteuer befreit. Dies gilt für Alltagsbekleidung wie Hemden, Hosen und Schuhe. Accessoires (z.B. Handtaschen, Uhren, Schmuck), Schutzkleidung und Sportausrüstung sind jedoch steuerpflichtig.

Besteuerung von Kleidung in Bundesstaaten mit Preisschwellen

In bestimmten US-Bundesstaaten ist Kleidung bis zu einer bestimmten Preisschwelle von der Umsatzsteuer befreit. Wird diese Schwelle überschritten, wird entweder die gesamte Summe oder nur der Teil über der Schwelle besteuert. Staaten wie New York und Massachusetts folgen diesem System, jedoch können sich die Anwendungsweise und lokale Steuersätze zwischen den Städten und Landkreisen unterscheiden.

In New York sind Kleidungsstücke und Schuhe unter 110 USD pro Artikel von der staatlichen Umsatzsteuer befreit. Übersteigt der Preis jedoch 110 USD, wird der volle Betrag zum allgemeinen Steuersatz von 4% besteuert. Lokale Gebietskörperschaften können zusätzlich Steuern erheben, auch für Artikel unter 110 USD. In Massachusetts sind die meisten Kleidungsstücke und Schuhe von der Umsatzsteuer befreit, wenn sie weniger als 175 USD kosten. Überschreitet ein Artikel diesen Betrag, wird nur der Preisanteil über 175 USD mit einem Steuersatz von 6,25% besteuert.

Besteuerung von Luxuskleidung in Bundesstaaten mit höheren Steuersätzen

Einige Staaten erheben höhere Umsatzsteuersätze auf Luxuskleidung oder teure Bekleidung. Diese Staaten unterscheiden zwischen Alltagskleidung und hochpreisigen Luxusartikeln entweder durch Preisschwellen oder artikelbezogene Kategorien.

  1. Connecticut erhebt eine Luxussteuer auf Kleidung und Schuhe, die über 1.000 USD kosten. Standardkleidung unter diesem Schwellenwert wird zum regulären Satz von 6,35% besteuert, während Artikel über 1.000 USD zu einem erhöhten Satz von 7,75% besteuert werden.
  2. Kalifornien erhebt keine spezielle „Luxussteuer“ auf Kleidung, jedoch können lokale Gebietskörperschaften zusätzliche Steuern auf den staatlichen Grundsatz erheben. In Gebieten wie Los Angeles und San Francisco kann die kombinierte Umsatzsteuer bis zu 10,25% betragen.

Steuerfreie Feiertage für Kleidung

Steuerfreie Feiertage sind spezielle Zeiträume, in denen bestimmte Artikel, einschließlich Kleidung, vorübergehend von der Umsatzsteuer befreit sind, um den Konsum zu fördern. Diese Feiertage finden häufig zur Vorbereitung auf das Schuljahr statt und zielen darauf ab, die Kosten für Familien zu senken.

  • Texas bietet im August einen jährlichen steuerfreien Feiertag an, bei dem Kleidung und Schuhe unter 100 USD pro Artikel von der Umsatzsteuer befreit sind.
  • Florida veranstaltet während der „Back-to-School“-Saison im Juli oder August einen steuerfreien Feiertag.
  • Missouri bietet im August Steuerbefreiungen auf Kleidung unter 100 USD.
  • In South Carolina ist Kleidung während des ersten Augustwochenendes steuerfrei. Dabei gibt es keine Preisobergrenze für steuerfreie Artikel, was es den Verbrauchern ermöglicht, auch teure Kleidung ohne Steuerlast zu erwerben.
  • Massachusetts führt häufig einen steuerfreien Feiertag durch, bei dem alle Einzelhandelsartikel unter einem bestimmten Schwellenwert (oft 2.500 USD) von der Umsatzsteuer befreit sind.

Diese steuerfreien Feiertage bieten Verbrauchern erhebliche Einsparungen und führen zu einem Anstieg der Einzelhandelsumsätze, was sowohl für Kunden als auch für Einzelhändler vorteilhaft ist.

Zusammenfassung Für Bekleidungshändler in den USA ist es entscheidend, die Komplexität der Umsatzsteuer zu verstehen. Von der Frage, wo und wann eine Registrierung erforderlich ist, bis hin zu den verschiedenen Steuerbefreiungen und Schwellenwerten ist die Einhaltung der Vorschriften der Schlüssel, um Strafen zu vermeiden und den Betrieb reibungslos zu gestalten.

November 1, 2024 211
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